Anfangsbuchstaben der Waffen:
A | D | G | H | M | N | O | R | S |T
A
Aiglos (auch Aeglos) Sindarin: Schneedorn (vermutlich ein weißer Sperr, ähnlich eines Eiszapfens)
Der Speer von Gil-Galads, ist eine der mächtigsten Waffen von ganz Mittelerde. Er wird jedoch nur einmal erwähnt (War of the Last Alliance, das Letztes Bündnis). Es bleibt ein Geheimnis was mit der Waffe nach dem Tod des letzten Hohe König der Noldor geschehen ist. Er wurde im ersten Zeitalter geschaffen. Wenn man “aiglos” aus dem Sindarin übersetzt erhält man aeg –> spitz, los –> Schnee). Sein Name könnte aus mehreren Quellen entstanden sein.Einmal wuchs in Beleriand ein Gewächs namens Schneedorn (aeglos). Vielleicht wurde aus einem solch mächtigen Dorn die Spitze des Speers hergestellt.
Andererseits wäre auch denkbar, dass der Speer, wie ich vermute, einem Eiszapfen ähnlich war und die weiterführende Übersetzung (icicle) die Bearbeitung beschreibt.
Die Inschrift des Speers der Verfilmung lautet:
elbisch | englische Übersetzung | meine freie Übersetzung |
Gil-Galad ech vae vaegannen matha, Aith heleg nín i orch gostatha; Nin cíniel na nguruthos Hon ess nín istatha:Aiglos |
Gil-Galad wields a well-made spear, The Orc will fear my point of ice; When he sees me in fear of death he will know my name:Aiglos |
Gil-Galad führt mich Speer so königlich, Der Ork fürchtet mein Dorn aus Eis; In Todesangst erkennt er mich Und wird wissen wie mein Namen ist;Aiglos |
Andúril – Quenya: Flamme des Westens, nach dem Neuschmieden Narsil
Mit Elendils Schwert Narsil, schnitt Elendils Sohn Isildur Sauron den Einen Ring samt Ringfinger von der Hand. Dabei zersprang die Klinge und wurde in Bruchtal verwahrt.
Aragron gab der aus den Bruchstücken von Narsil neugeschmiedeten Klinge den Namen Andúril. Die Bücher beschreiben auf der Klinge Runen in elbischer Schrift. Leider wird nicht erwähnt welche Inschrift die Waffe besitzt. Tolkien überliefert nur, dass dieses Schwert Runen und die Symbole “Sonne” (anar) und “Mond (isil) mit sieben Sternen” trägt, der Rest bleibt Vermutung, die aber durchaus von Kennern als glaubwürdig erachtet werden.
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Die Inschrift der Klinge in der Verfilmung lautet:
elbisch | englische Übersetzung | meine Übersetzung |
Narsil essenya, macil meletya; Telchar carnéron Návarotesse |
Narsil [is] my name, [a] mighty sword; Telchar made me in Nogrod |
Narsil [ist] mein Name, [ein] mächtiges Schwert. Telchar schmiedete mich in Nogrod |
Anmerkung: Telchar –> ist ein zwergischer Eigenname des Schmiedemeisters – Návarotesse –> in Nogrod (Návarot ist die Quenya-Übersetzung des in Sindarin benannten Nogrod (Hohlburg)
elbisch | englische Übersetzung | meine Übersetzung |
[anar] Nányë Andúril i né Narsil i macil Elendilo. Lercuvanten i móli Mordórëo. [isil] |
[sun] I am Andúril who once was Narsil, sword of Elendil. |
The slaves of Mordor shall flee from me. [moon][Sonne] Ich bin Andúril welche einst Narsil war, das Schwert von Elendil.
Die Schergen Mordors sollen vor mir flüchten! [Mond]
Anglachel – “Eisenflamme”, Thingols Schwert.
Geschmiedet wurde es von Eol, einem Sinda obwohl er als Dunkelelb bekannt war. Er schuf die Klinge aus Meteoreisen, daher der Beiname ‘flaming star’. Er reichte sie König Thingol. Dieser wiederrum übergab die Waffe trotz Warnung von Melian an Turin um Beleg zu finden. Wie sie voraussagte siegte dasUnglück und Turin erschlug Beleg. anglachel wurde darauf schwarz und stumpf. In Nargothrond wurde es geschärft und erhielt den Namen Gurthang. Doch gefürchtet wurde die Klinge erst mit den Namen Mormegil (Sindarin “Schwarzes Schwert”). Turin besiegte Glaurung, “der Große Wurm” und “der Wurm Morgoths” genannt und besiegelt selbst sein Schicksal mit den Worten:
“Dort zog er sein Schwert, das ihm nun allein noch blieb von allem Besitz, und sagte: Gegrüßt seist du, Gurthang! Keinen Herrn kennst du und keine Treue, nur gegen die Hand, die dich regt. Kein Blut verschmähst du. Ist also auch Túrin Turambar dir genehm, und wirst du mir ein rasches Ende machen?
Turin starb mit der Antwort der schwarzen Waffe: Fürwahr, freudig trinken will ich dein Blut, dass ich das Blut Belegs, meines Herrn, vergesse und Brandirs, des zu Unrecht Erschlagenen. Ich will dich rasch töten.
Angrist – “Eisenspalter”
Auch dieses Messer schuf Telchar (ebenso wie Narsil) im ersten Zeitalter. Curufin, ein Sohn von Fëanor trug es lange Zeit. Beren (Sindarin: “Der Wagemutige“) nimmt es sich um ein Silmarill aus der Eisenkrone von Morgoth zu schneiden. Beim zweiten Versuch einen Silmaril aus der Krone zu schneiden zerbricht Angrist in den Händen von Beren Erchamion (Sindarin: “Der Einhändige”).
D
Dramborleg
Eärendils Vater Tuor bevorzugte im Kampf eine Axt noch vor dem Schwert. Dramborleg bedeutet in Gondolindrim “Thudder-Sharp” was wohl mit “Schlagschärfe” ganz gut übersetzt werden kann. Elros, der erste König Númenors, erbte die Waffe von seinem Vater. Sie wurde ein Erbstück der Könige bis zum Untergang der Insel Númenor. Dort ging sie verloren.
G
Glamdring – Sindarin “Feindhammer”
Der kleine Hobbit, Kurze Rast
Einst wurde das Schwert in Gondolin geschmiedet und gehörte dem Elbenkönig Turgon. Orkrist das “Schwesternschwert” gehörte dem Zwerg Thorin Eichenschild. Aber im Grunde weiß man wenig über die Klinge. Es verschwand nach Gondolins Fall über 6000 Jahre. Gandalf fand Gamdring in einem Trollschatz (Trolle: Tom, Bert and Bill Huggins), zusammen mit Stich, das an Bilbo Beutlin gereicht wurde. Im Kampf gegen den Balrog auf der Brücke zu Khazad-dûm stürtzt die Waffe mit Gandalf zusammen ab, bleibt aber erhalten und kämpft an der Seite Gandalfs. Auch bei der Überfahrt in die Unsterblichen Landen soll die Klinge an seiner Seite gewesen sein.
Die Inschrift der Klinge in der Verfilmung lautet:
elbisch | englische Übersetzung | meine Übersetzung |
Rurgon aran Gondolin tortha gar a metha i vegil Glamdring gûd dae[dhe]lo[th], dam an Glamhoth |
Turgon king [of] Gondolin wields, has and holds [the] sword Glamding, Feo [of] realm, hammer to [the]Din-horde |
Turgon König [von] Gondolin schwingt, besitzt und trägt [das] Schwert Glamding, ?Feo [des] Reiches, Hammer [gegen] die Lärm-Horde (Orks) |
Anmerkung: deadheloth: Morgoth’s Reich –> bleibt lit. gesehen ein Bild für “große Furcht”.
Grond
Man findet diesen Namen zwei Mal. Einmal ist es die riesige Ramme um die Tore von Minas Tirth bei der Schlacht auf den Pelennor Feldern aufzubrechen und einmal ist es Morgoths Unterwelthammer. Morgoths Hammer ist im ersten Zeitalter entstanden, möglicherweise auch noch früher. Damit besiegte er Fingolfin an den Toren von Angmar. Die Ramme hingegen erhielt den Namen des Streitkolbens um dessen Macht und Kraft auch im Namen zu tragen. Im Gegensatz zum Film halten die Tore jedoch stand und lassen erst unter Einwirkung des Hexenkönigs nach.
„Dann erhob sich der Schwarze Heerführer in den Steigbügeln und rief laut mit fürchterlicher Stimme, und er sprach Wörter der Macht und der Schreckens in einer vergessenen Sprache, um Herz und Stein zu zerreißen. Dreimal rief er. Dreimal dröhnte die große Ramme. Und plötzlich, beim letzten Schlag, zersprang das Tor von Gondor.“
Zitat aus “Die Rückkehr des Königs”
Gurthang (siehe Anglachel)
Gúthwinë – “Schlachtfreund”
Éomer schmiedet die Waffe im dritten Zeitalter kurz vor der Schlacht auf der Hornburg. Auch auf den Pelennor Feldern findet die Klinge (Freund in der Schlacht) ihr Blut.
H
Hadhafang – Arwens FILMschwert
In den Büchern gehört Hadhafang als Schwert von Idril, der Königin der geheimen Stadt Gondolin.
Die Inschrift der Klinge in der Verfilmung lautet:
elbisch | englische Übersetzung | meine Übersetzung |
Aen estar Hadhafang i chathol hen, thand arod dan i thang an i arwen. |
Idril i hel en aran Gond Dolen[It] is called Throng-cleaver this broadsword-blade, [a] defence noble against the [enemy] throng for [a] noble-lady
Idril, daughter of the king [of the] Hidden Rock [i.e. Gondolin]Diese Klinge heisst Hadhafang; eine noble Waffe gegen den grausamen Feind für eine noble Dame.
Idril, Königstochter von Gondolin.
Herugrim – rohirrisch “wildes Schwert”
Herugrim ist das Schwert des Königs von Rohan. Théodens Diener Grima Schlangenzunge verwahrt es in einer Truhe bis der König es nach seiner Genesung zurückfordert um es in der Schlacht um die Hornburg und die Schlacht auf den Pellenor Feldern zu führen.
M
Morgul-Klinge
Der Hexenkönig von Angmar verletzte Frodo Beutlin auf der Wetterspitze mit der verfluchten Klinge. Das Opfer wandert zur Geisterwelt hinüber bis er schließlich ein Ringgeist wird wie die Nazgûl selbst. Niemals wieder erholt sich Frodo von dem Stich, geführt vom Hexenkönig selbst, in die Schulter. Als Aragorn das Messer in die HAnd nimmt zerfällt es zu Staub. Aber Frodo bleibt nicht allein ein bekanntes Opfer des Hexenkönigs. Boromir wurde ebenfalls im Kampf gegen den Hexenkönig von Angmar mit dem Messer verletzt.
Boromir was a great captain, and even the Witch-king feared him. He was noble and fair of face, a man strong in body and in will, but he received a Morgul-wound in that war which shortened his days, and he became shrunken with pain and died twelve years after his father.”
(LotR, Appendix A, Annals of the Kings and Rulers, The Stewards)
Die Morgul- Wunden heilen nicht gänzlich. Am Jahrestag der Verletzung schmerzt die Stelle unerbittlich, auch vermag die Wunde das Leben zu verkürzen und Stärke zu nehmen.
N
Narsil – siehe Andúriel
O
Orkrist – Sindarin “Orkspalter”
Thorin Eichenschild nimmt sich das Schwert aus der Gewalt von Trollen als jener nach Erebor reist. Er streitet mit der Waffe, die im zweiten Zeitalter in Gondolin geschaffen wurde, die Schlacht der fünf Heere. Es ist nicht ganz sicher was nach dem Tod des Zwergenkönigs mit der Klinge geschieht. “Der kleine Hobbit” erzählt uns, dass Thranduil das Schwert auf das Grab legt und es dort Nacht für Nacht in der Dunkelheit schimmert. Auf die Brust wird der Arkenjuwel gelegt und dieser mit Thorin begraben. Im “Der HErr der Ringe” hingegen heißt es, dass das Schwert auf der Brust des Zwergenkönigs liegt und beide begraben wurden.
Ersteres finde ich passender. Schon allein weil es edler in der Handlung ist.
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R
Ringil – Sindarin “Kaltfunke”
Fingolfins Schwert fügte Melkor stolze acht Wunden nach der Dagor Bragollach (Sindarin: “Schlacht des jähen Feuers”) zu. Dennoch erschlug Melkors Unterwelthammer Grond den Elben. Wie Glamding oder Stich scheint auch diese Klinge einen immerwährenden Schimmer gehabt zu haben. Das eisblau schimmernde Schwert ruht zusammen mit Fingolfin im Grab nördlich von dem Ort wo einst Gondolin stand.
S
Stich (Sting)
Frodos Schwert leutete ebenso wie Glamding und Ringil blau, wenn Orks in der Nähe waren. Es stammte aus den Schmieden von Gondolin und damit wurde es im ersten Zeitalter gefertigt. Mit dem Fall von Gondolin ging diese Klinge verloren. Gandalf findet die Waffe in den Trollhöhlen, wie Glamding selbst, und reicht sie Bilbo Beutlin. Er gibt der Waffe den Namen Stich als er Thorin Eisenschild und seine Zwergenbegleiter vor den Riesenspinnen im Düsterwald rettet. Später vererbt Bilbo die Waffe an sein Adoptivkind Frodo. Sam Gamdschie nutzt die Klinge in Cirith Ungol um die Spinne Shelob (Krankra) zu verletzten um Frodo aus ihren Fängen zu befreien.
Die Inschrift der Klinge in der Verfilmung lautet:
elbisch | englische Übersetzung | meine Übersetzung |
Meagnas ean estar nín – dagnir in yngyl im | [the] sharp-point I am called – [the] slayer of spiders I [am] — String is my name, I am the spider bane |
String ist mein Name – ich bin der Spinnenfluch |
Trollfluch (Troll’s Bane)
Peregrin Tuks (Pippin), Schwert. Er erhält die Klinge bei den Hügelgräberhöhen.
“Ich bin ein Bote des Königs”, sagte er. “Du sprichst mit dem Freund des Königs und einem der Ruhmreichsten in allen Landen des Westens. Du bist ein Strolch und ein Narr. Auf die Knie mit dir hier auf der Straße, sonst bekommst du diesen Trollfluch zu kosten!” Das Schwert schimmerte in der untergehenden Sonne.
Der Herr der Ringe, Die Befreiung des Auenlandes