Völker von Arda | ||
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Die Menschen (Edain)
Die Menschen waren die Kinder der Sonne, denn mit den ersten Strahlen der Sonne wurde unser Volk erweckt. Sie betraten Mittelerde zum ersten Mal im “Land der Nachkömmlinge”, dem Land Hildorien.
Dieses Volk war seit jeher sterblich. Uns wurde auferlegt auch in Zukunft dem Tod ins Auge zu blicken und mit der Kurzlebigkeit zu leben. Im Vergleich zu den Elben sind wir auch körperlich unterlegen. Es fehlt an Kraft und Anmut. Ich sah sie sterben an Seuchen, Krankheiten und Naturkatastrophen und natürlich oft durch das Schwert. Daher nannten die Elben sie auch oft “Engwar”, die “Kränklichen”.
Doch Menschen hatten einen Vorteil, der sie von allen anderen unterschied: wir setzten uns durch. Bald gab es mehr Menschen als Elben, Zwerge und Hobbits. Nur die Orks vermehrten sich schneller. Doch viele Menschen brauchten viel Platz und so zogen sie gen Osten und erhielten vielerorts einen neuen Namen “Die Eindringlinge”.
Aber wie gesagt, die Menschen waren schwach und als Morgoth in diese Länder kam, merkte er schnell, dass er sie mit Leichtigkeit für sich gewinnen konnte. Zwar flohen einige vor ihnen in den Norden und Westen, doch viele blieben ihm untertan.
Einige erreichten schließlich auch Beleriand und fanden in den Reichen der Noldor Verbündete. Diese Elben nannten ihre Alliierten anfangs die “Atani”, die “Zweitgeborenen”. Später dann die Edain, das “Zweite Volk”.
Die Edain erschlossen sich aus drei Stämmen: den Beors, dem ersten Haus, dem zweiten Haus Haladin und zu gut der Letzt, dem Dritten, den Hadors.
Viele Lieder sagen im Ersten Zeitalter ihrer Taten und die Elbenfreunde waren weit bekannt.
Doch durch dem Ruhm angezogen kamen auch andere Menschen, nicht der edlen Sorte. Sie wurden von den Elben die “Schwarzen Menschen” oder “Ostlinge” genannt. Sie galten als unzuverlässig und nicht selten unterlagen sie dem dunklen Feind und wurden seine Diener.
Das Erste Zeitalter endete und Morgoth wurde geächtet und in die Leere geschickt. Beleriand versank im Westlichen Meer. Viele der Elben und viele der drei Häuser der Edain verschwanden mit dem Land. Die Überlebenden der Edain teilten sich. Im Osten trafen sie auf Menschen, die nie Beleriand betreten hatten und lebten mit ihnen in den Tälern des Anduins. Man nannte sie die Nordmenschen von Rhovanion.
Ein anderer Teil folgen den Ruf der Valar, die ein Reich als Dank für die Hilfe im Kampf gegen die dunklen Mächte, aus dem westlichen Meer hoben: das Land Westernis oder im Elbischen Numenór. Die hiesigen Menschen nannten sich von nun an die Dunedain.
Numenor blühte auf und es wurde ein herrlicher Platz auf Arda. Die Valar gewährten seinen Bewohnern eine längere Lebensspanne und Stärke an Körper und Geist, hielten aber am Bann selbst fest, dass kein Mensch die Unsterblichen Landen betreten dürfe.
Die Geschichte vom Untergang Numenors wird hier erzählt.
Die Getreuen errichteten nach dem Untergang ihrer Heimat zwei Königreiche: das Nördliche Arnor und das Südliche Gondor. Elendil blieb im Nördlichen und Gondor teilten sich seine beiden Söhne Isildur und Anarion.
Sauron blieb aber geschäftig und ein letztes Mal zogen Elben und Menschen gemeinsam gegen den Feind. Elendil führte das Herr der Menschen und Gil-Galad, der letzte Hochkönig, das der Elben.
Obwohl ihre Feinde zahlreich waren, konnte die Gemeinschaft die Haradrim (Süden), die Ostlinge (Rhun) und die Schwarnumenorer (Umbar) schlagen. Doch große Verluste hatten sie erlitten. Gil- galad, Elendil und Anarion fanden unter vielen den Tod. Isildur, der nunmehr letzte Dunedain Herrscher, blieb am Leben und er war es auch, der den Ring von Saurons Hand schnitt. Das Dritte Zeitalter wurde anstimmt. Leider waren auch die Edlen der Menschen auch hier schwach. Isildur behielt den Ring und das Unglück ereilte ihn kurze Zeit später. Er fand durch Orks den Tod und der Ring ging verloren.
So wurde das nördliche Königreich, Arnor, von Isildurs Söhnen fortgeführt und das Südliche, Gondor, von Anarions Erben.
Derweil entstanden im Osten und Süden weitere Widersacher (Balchoth, Wagenfahrer, Ostlinge) und nicht wenige zogen gegen die Dunedain in den Krieg. Zudem kamen noch die Haradrim, Variags und Schwarznumenorerer weiter entgegen. Alle Anläufe auf Gondor wurden jedoch immer niedergeworfen. Im Norden hingegen erwachte die Macht von Angmar. Der Hexenkönig sammelte Orks, Bergmenschen und Ostlinge um sich und überzog auch das nördliche Königreich Arnor mit Krieg. Das Land lag in Trümmern. Die Überlebenden fohlen in die Heimatlosigkeit und wurde als die Waldläufer des Nordes bekannt.
Die Bedrängnis von Gondor nahm weiter zu. Zu den schon bekannten Feinden kamen noch die Dunländer hinzu, doch die Nordmenschen aus Rhovanion, die Rohirrim, genauso wie die Waldmenschen und Beorninger aus dem Düsterwald kamen dem Königreich Gondor zur Hilfe. Auch Menschen aus Thal lehnten sich dem Bösem entgegen.
Ende des dritten Zeitalters kam es zum Letzten großen Krieg aller Völker von Mittelerde, doch nicht alle standen auf der Seite der Dunedain, trotzdem wurde der Eine vernichtet und Saurons Heere geschlagen. Die vereinigten Königreiche von einst, Gondor und Arnor, erhielten wieder einen König, Aragorn, der rechtmäßige Erbe Isildurs. Aragorn wurde fortan Elessar genannt und als solcher herrschte er weise und gerecht.